Arten von Leder

Altes gegerbtes Leder

Pflanzlich gegerbtes Leder - Pflanzlich gegerbtes Leder - Pflanzlich gegerbt Mit vegetabilen Gerbstoffen gegerbtes Leder. Quebrachoholz, Mimosenrinde, Eichenholz etc. Gerbprozess: 20-30 Monate. Pro Fell ca. 30 kg Rinde oder 20 kg Obst oder 90 kg Eichenholz.

Anilinleder

Mit Anilinfarbstoffen gefärbtes Leder, das die natürliche Textur des Ledermaterials zum Vorschein bringt. Es hat eine wachsartige Haptik und eine matte Oberfläche. Sehr teures Leder. Die Oberfläche wird in der Regel nicht übersprüht (ohne Pigmentfinish) oder korrigiert.

Antikes Leder

Antikleder entsteht durch eine spezielle Färbetechnik von Nappaleder, die dem Leder ein „altes“, „antikes“ Aussehen verleiht. Durch Pressen oder Wischen (Wischleder, Chesterfield-Leder) wurde dem Leder ein altmodisches Aussehen verliehen. Es ist in der Regel zweifarbig.

Blankes Leder

Naturbelassenes oder gefärbtes pflanzlich gefärbtes Rindsleder. Es ist mäßig gefettet und manchmal gewachst.

Boxkalb

Boxcalf ist ein vollchromgegerbtes, auch gekräuseltes, glattes, weiches Kalbsleder für Taschen und Schuhe. Traditionell schwarz in England.

Büffelleder

Leder aus Büffelhäuten, meist auf der Narbenseite leicht geschliffen.

Sämischleder

Chamoisleder ist ein besonders weiches, fettgegerbtes (gerbendes) Chamois- oder Ziegenleder mit guter Saugfähigkeit.

Elchleder - Elchleder

Elchleder ist in der Regel Sämischleder, also gegerbtes Leder für Hosen, Jacken und Kostüme. Beschädigungen durch die Fliege und auch Dornenrisse sind typisch und gelten als Echtheitszeichen. Sämischleder - Waschleder Darunter versteht man sämisch gegerbtes Spaltleder, meist vom Schaf. Solche Leder werden üblicherweise als "Waschleder" verkauft.

Ursprünglich wurde diese Lederart fast ausschließlich zum Putzen von Fenstern verwendet. Heute wird es teilweise als Bekleidungsleder verwendet.

Weiches Leder

Als Glattleder bezeichnet man alle Lederarten, deren Narbenseite (Oberseite) nicht nach außen geschliffen ist.

Hirschleder

Hirschleder wird hauptsächlich zur Herstellung von Hosenleder verwendet. Es ist im Sämischlederverfahren (tran) gegerbt und an seiner gelben Innenseite zu erkennen. Was helle Felle betrifft, werden sie auch zu Jacken und Kostümen verarbeitet. Auch Elche gehören zur Familie der Hirsche. Die Häute dieser Tiere machen immer Wildleder.

Jagdleder

Jagdleder ist ein anderer Name für Wildleder.

Russisches Leder

Russlandleder ist ein weiches und wasserfestes, gefärbtes und gegerbtes Kalbs- oder Rindsleder. Früher wurde Russlandleder mit Birkenteeröl imprägniert, was ihm auch seinen bekannten Duft verlieh.

Zerknittertes Lackleder

Knitterlackleder ist ein oberflächlich lackiertes oder mit einem dünnen Kunststofffilm überzogenes und anschließend gekräuseltes Nappaleder.

Krokodilleder

Nur die Bauchhaut und Häute jüngerer Krokodile werden zu Leder verarbeitet. Krokodilleder wird meist zur Herstellung von edlen Schuhen und Handtaschen verwendet.

Lackleder

Lackleder ist ein Hochglanzleder, das an der Oberfläche lackiert oder mit einer glänzenden, spiegelglatten Folie überzogen wurde.

Nappaleder

Nappaleder ist die allgemeine Bezeichnung für Leder aus den Häuten verschiedener Tiere, das mit der Haarseite nach außen, also der Narbenseite, verarbeitet wird. Nappaleder ist in der Regel ein griffiges, elastisches und vollnarbiges Leder. Die Narbenseite ist mit Deckfarben veredelt und erhält durch Plüsch einen matten Glanz. Vollnarbiges, meist chromgegerbtes, durchgefärbtes Glattleder mit Pigmentfinish. Pflanzlich gefärbte Nappaleder werden in der Regel nicht durchgefärbt. Diese Leder sind auf der Rückseite naturbraun.

Nubukleder

Ein festes Kalbs- oder Rindsleder mit samtiger Oberfläche, auf der Narbenseite geschliffen. Pergament Pergamentleder sind die durchscheinenden, getrockneten Rohhäute, die ungegerbt und lediglich geölt als Bucheinbände, Lampenschirme und Trommelfelle verwendet werden. Es wird aus Schaf-, Ziegen- oder Kalbsfellen sowie aus Schweine-, Büffel- oder Eselfellen hergestellt. Die Felle werden ungegerbt getrocknet. Das Material wird während des Herstellungsprozesses geölt, gefettet und geglättet.

Pullup-Leder - Pullup-Leder

Rindsleder, das durch spezielle Verarbeitung seinen Charakter behält. Durch Gebrauch (Biegen, Strecken, Abrieb etc.) bilden sich schnell starke Gebrauchsspuren oder Patina. Pull-UP ist ein anilingefärbtes, weiches Rindsnubukleder mit dickem Griff

Raues Leder - Raues Leder

Rauhleder ist ein Sammelbegriff für Leder mit mehr oder weniger rauer Oberfläche. Sämischleder Sämischleder ist Leder, das durch Oxidation von Tran oder Fischöl in Schaffellen oder Lammfellen entsteht, deren Narben abgespalten oder abgefallen sind. Es ist entweder rein durchgegerbt (echtes Fensterleder) oder formaldehydvorgegerbt mit einer durchgegerbten Nachgerbung (neo-gesägt). Unter dem Begriff Sämischleder werden in Deutschland gegerbte Veloursleder von Schaf-, Lamm-, Hirsch-, Reh-, Gams-, Ziegen-, Ziegen- und Rentierfellen sowie aus Rinderspalten zusammengefasst. Frankreich und die USA beschränken den Begriff Sämischleder auf den Fleischspalt von Schaffellen, die nur mit Tran gegerbt wurden.

Schlangenhaut

Schlangenhäute werden normalerweise in der Taschen- und Schuhindustrie verwendet. Schweinsleder - Porcleder Man unterscheidet zwischen dem Leder von Hausschweinen, umgangssprachlich Schweinefleisch genannt, und dem von Wildschweinen, dessen wichtigster Vertreter für die Lederindustrie das Pekari ist. Besonders das europäische Hausschwein produziert ein äußerst fettreiches Leder. Trotzdem ist es in der Regel recht langlebig. Hausschweine sind nur leicht behaart. Die charakteristische Maserung wird nicht nur durch die Haarporen bestimmt, sondern auch durch die borstige Struktur des Oberflächengewebes. Das Leder des Pekari wird hauptsächlich zur Herstellung von hochwertigem Handschuhleder verwendet.

Semi-Anilin-Leder

Leder, das mit geringen Mengen an Pigmentfarbstoffen anilingefärbt ist. Die natürliche Maserung sollte nicht verdeckt werden.

Spaltleder - Narbenspalt - Kernspalt - Fleischspalt

Wird eine Haut oder ein Fell vollflächig in mehrere Schichten gespalten, nennt man diesen Vorgang Spaltung. Häufig werden dickere Leder – insbesondere von Rindern – gespalten. Die so erhaltenen Schichten werden als Narbenspalt (Außenspalt), Fleischspalt (Unterspalt) und bei schwereren Häuten auch als Kernspalt (Mittelspalt oder Zwischenspalt) bezeichnet. Bei Ledern aus Fleisch- oder Mittelspalt muss das Wort „Spalt“ im Namen enthalten sein, zB Rinderspalt, Schweinespalt etc., da dieses Spaltleder meist nicht so hochwertig und hochwertig ist wie das Getreide gespalten.

Leder waschen

Veloursgegerbtes Leder und waschbares Leder wird als Waschleder bezeichnet. Waschlederartikel können mit Lederwaschmitteln gewaschen werden. Die Reinigungsmittel werden in lauwarmem Wasser gelöst.

Wildleder

Veloursleder ist der Sammelbegriff für Leder von wild lebenden Tieren (z. B. Hirsch, Elch, Antilope, Gämse etc.). Ziegenleder Reines chromgegerbtes Ziegenleder mit samtartigem Schnitt auf der Fleischseite.